... der etwas andere Lesekreis...
Was ist anders?
Die Gesprächsform des „Dialog“ geht auf den Philosophen Martin Buber und den amerikanischen Naturwissenschaftler David Bohm zurück. Das Besondere an diesem Vorgehen ist es, verschiedene Denkpositionen, zum Beispiel zu gelesenen Texten, gleichwertig nebeneinander stehen zu lassen, mit dem Ziel, zum gemeinsamen Weiter-Denken anzuregen. Durch empathisches Zuhören und den Respekt vor der Position des anderen werden miteinander Denk- und Lernprozesse in Gang gesetzt und ein vertieftes Verständnis ermöglicht. Alle verstehen sich als Lernende. Diese Grundhaltung unterscheidet sich von gängigen Diskussionen, in denen die Person mit den „besseren“ Argumenten sich durchsetzt und „gewinnt“, während die anderen Diskussionsteilnehmer zurückstecken müssen. Im Dialog gibt es diese Sieger-Verlierer-Dynamik nicht. Der Lesekreis legt den Schwerpunkt auf spirituelle, psychologische und gesellschaftspolitische Themen. Zurzeit lesen wir das in der Überschrift genannte Buch von Lorenz Marti zu Ende. Anschließend wird im Laufe des Semesters aus Vorschlägen der Gruppe ein neues Buch ausgewählt.
Zum Gründungsauftrag des größten katholischen Werks für Entwicklungszusammenarbeit Misereor gehört es, "den Mächtigen ins Gewissen zu reden". Misereor erinnert deshalb die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft in Deutschland auf verschiedene Weise an ihre menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten. Gleichzeitig fördert Misereor Projekte, die sich für die Wahrung von Menschenrechten einsetzen. In Kolumbien werden indigene und kleinbäuerliche Gemeinschaften in den Regenwäldern des Amazonas und Orinoko gestärkt, rechtliche Garantien für den Verbleib in ihren Territorien zu erstreiten. Ihre Heimat ist von großer Bedeutung für das Weltklima. Der Ressourcenreichtum hat diese Region jedoch in den Fokus von weltweiten wirtschaftlichen Interessen gerückt. Gleichzeitig ist sie nach wie vor Schauplatz des internen bewaffneten Konflikts. Massive Menschenrechtsverletzungen sind die Folge.
In den letzten Monaten wurde in der Öffentlichkeit intensiv über Chancen und Risiken, die sich durch neue KI-Systeme wie ChatGPT, Bard, Stable Difussion oder Midjourney ergeben, berichtet. Während Befürworter in diesen Technologien das Potential sehen, vielfältige gesellschaftliche Bereiche, von der Bildung über das Gesundheitswesen bis hin zur konkreten Alltagsorganisation, zu verbessern, droht für Kritiker nicht weniger als die Apokalypse: Massenarbeitslosigkeit, die Verzerrung von Werten sowie die Herrschaft der Maschinen über die Menschheit.
Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir gemeinsam die Ambivalenz des Themas näher beleuchten und anhand konkreter Beispiele diskutieren, welche Herausforderungen und Chancen der Einsatz von KI-Systemen für unsere Gesellschaft mit sich bringt. Ein richtig oder falsch wird es dabei selten geben, aber eventuell finden wir ja gemeinsam Wege, um eine Zukunft mit KI positiv zu gestalten.
Der Diskussionsabend richtet sich unabhängig vom technischen Vorwissen an alle, die sich für das Thema interessieren, mehr darüber erfahren und mit anderen darüber diskutieren möchten.
Wir leben mit Menschen aus aller Welt zusammen und begegnen uns in der Nachbarschaft, in Kindergarten und Schule und am Arbeitsplatz. Manche kommen gerade erst bei uns an, andere leben schon seit Generationen hier. Das macht unsere Gesellschaft bunter. Es bereichert unser Leben, lässt aber auch Raum für Missverständnisse und Konflikte. Wie kommt es dazu und welche kulturellen Einflüsse können hinter den Handlungen und Verhaltensweisen stehen? Gibt es eine Möglichkeit, Konflikte zu vermeiden? Und wie lassen sich gemeinsame Lösungen finden? Simulationsübungen, praktische Beispiele und Gruppenarbeiten in diesem Workshop machen deutlich, wie angemessene Reaktionen in schwierigen Situationen aussehen können.
Sie haben bestimmte Fragen, die Sie in den Workshop einbringen wollen? Wir freuen uns, wenn Sie diese bei der Anmeldung mit angeben. Der Kurs eignet sich für allgemein am Thema interessierte, Ehrenamtlich Aktive sowie für Teilnehmende, für die dieses Thema im beruflichen Kontext relevant ist.
Dieser Kurs wird für Ehrenamtlich Engagierte im Landkreis Ravensburg unter bestimmten Voraussetzungen im Rahmen des Programms "Freiwillig aktiv" unterstützt. Hier finden Sie weitere Informationen dazu.