... der etwas andere Lesekreis ...
Was ist anders?
Die Gesprächsform des „Dialog“ geht auf den Philosophen Martin Buber und den amerikanischen Naturwissenschaftler David Bohm zurück. Das Besondere an diesem Vorgehen ist es, verschiedene Denkpositionen, zum Beispiel zu gelesenen Texten, gleichwertig nebeneinander stehen zu lassen, mit dem Ziel, zum gemeinsamen Weiter-Denken anzuregen. Durch empathisches Zuhören und den Respekt vor der Position des anderen werden miteinander Denk- und Lernprozesse in Gang gesetzt und ein vertieftes Verständnis ermöglicht. Alle verstehen sich als Lernende. Diese Grundhaltung unterscheidet sich von gängigen Diskussionen, in denen die Person mit den „besseren“ Argumenten sich durchsetzt und „gewinnt“, während die anderen Diskussionsteilnehmer zurückstecken müssen. Im Dialog gibt es diese Sieger-Verlierer-Dynamik nicht. Der Lesekreis legt den Schwerpunkt auf spirituelle, psychologische und gesellschaftspolitische Themen. Zurzeit lesen wir das in der Überschrift genannte Buch von Lorenz Marti zu Ende. Anschließend wird im Laufe des Semesters aus Vorschlägen der Gruppe ein neues Buch ausgewählt.
Auf dem Erdgipfel von Rio de Janeiro 1992 wurde u.a. eine „Biodiversitätskonvention“ beschlossen, um die globale Ausrottung von Tier- und Pflanzenarten zu stoppen. Die Agenda 21 liefert einen grundsätzlichen Rahmen zur Beachtung eines umweltethischen Vorsorgeprinzips. Auch die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung aus dem Jahr 2015 formuliert im Ziel 14 („Leben unter Wasser“) eine Beachtung von ethischen Nachhaltigkeitsgrundsätzen für die maritime Mitwelt.
Heute muss jedoch festgestellt werden, dass konkrete Umsetzungsschritte dem ökonomischen Zeitgeist geopfert wurden. Diese „Tragik der Allmende“ fordert deshalb Verbraucherinnen und Verbraucher heraus.
Im Vortrag soll deshalb am Beispiel des „Brotfisches“ Kabeljau die Übernutzung natürlicher Ressourcen aufgezeigt werden. Die Diskussion ermöglicht einen Austausch und eine kritische Selbstvergewisserung eigenen Konsumentenverhaltens.
Nach dem Durchbruch der Konsumgesellschaft in den USA zwischen 1930 und 1950, erfolge zwischen 1950 und 1980 die europäische Aufholjagd, um sich danach weltweit auszubreiten. Im Bericht zur Lage der Welt 2004 schreibt das World Watch Institut: „Der globale Konsument – reich, dick und nicht glücklich“. Kaufen, haben, zeigen – immer mehr Menschen weltweit leben nach diesem Motto.
In Deutschland lösten im Windschatten des „Wirtschaftswunders“ Konsumgenossenschaften, Supermärkte, Versandhandel und Warenhäuser kleine Geschäfte ab. Immer mehr verlagerte der Handel Dienstleistungen an seine Kunden, die von einer passiven in eine aktive Rolle schlüpften.
Durch die gezielte Platzierung von Waren veränderten sich die ‚Laufwege‘ im Supermarkt. Im Rahmen der Veranstaltung sollen eigene Erfahrungen mit einer möglichen grundlegenden Veränderung in einer Konsumgesellschaft (übersteigertes Konsumverhalten – Konsumismus) erörtert werden.
Die fortschreitende Digitalisierung prägt nicht nur unseren Alltag, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Einerseits wecken digitale Technologien die Hoffnung, durch Effizienzsteigerungen den Energie- und Rohstoffverbrauch zu reduzieren. Man denke nur an Videokonferenzen, die zahlreiche Langstreckenflüge bei Dienstreisen ersetzen, oder an smarte Haushaltsgeräte, die den Stromverbrauch minimieren. Auf der anderen Seite erfordert die Produktion von Smartphones, Computern und ähnlichen Geräten erhebliche Ressourcen, und auch Rechenzentren verbrauchen rund um die Uhr enorme Mengen an Strom und Energie.
Im Mittelpunkt dieses Abends steht das Zusammenwirken von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Inwiefern beeinträchtigt unsere zunehmende Internetnutzung die Umwelt? Wie können wir durch bewusstes Verhalten zu mehr Nachhaltigkeit beitragen? Welches Potenzial bietet die Digitalisierung, um uns bei einer nachhaltigen Lebensweise zu unterstützen? Diese und weitere Fragen möchten wir gemeinsam anhand konkreter Beispiele diskutieren und nach Wegen suchen, wie eine nachhaltige Nutzung der Technik gelingen kann.
Nach dem Durchbruch der Konsumgesellschaft in den USA zwischen 1930 und 1950, erfolge zwischen 1950 und 1980 die europäische Aufholjagd, um sich danach weltweit auszubreiten. Im Bericht zur Lage der Welt 2004 schreibt das World Watch Institut: „Der globale Konsument – reich, dick und nicht glücklich“. Kaufen, haben, zeigen – immer mehr Menschen weltweit leben nach diesem Motto.
In Deutschland lösten im Windschatten des „Wirtschaftswunders“ Konsumgenossenschaften, Supermärkte, Versandhandel und Warenhäuser kleine Geschäfte ab. Immer mehr verlagerte der Handel Dienstleistungen an seine Kunden, die von einer passiven in eine aktive Rolle schlüpften.
Durch die gezielte Platzierung von Waren veränderten sich die ‚Laufwege‘ im Supermarkt. Im Rahmen der Veranstaltung sollen eigene Erfahrungen mit einer möglichen grundlegenden Veränderung in einer Konsumgesellschaft (übersteigertes Konsumverhalten – Konsumismus) erörtert werden.
Foto © Heidiland Tourismus AG, Bad Ragaz
In diesem Jahr steuern wir erneut das Skulpturentriennale in Bad Ragaz, das weltweit renommierte Kunstereignis im Schweizer Kurort an.
Von Mai bis Oktober verwandelt sich das Thermengelände und der Ort wieder in eine Landschaft voller Skulpturen unter freiem Himmel, Europas größter Freiluftausstellung. Rund 80 Kunstschaffende aus 16 Ländern zeigen eine außergewöhnlich große Zahl an Skulpturen. Neben Bewährtem und Etabliertem wird diesmal auch ausgewählten jungen Künstlern und Künstlerinnen zwischen 18 und 30 Jahren ein besonderer Raum gegeben. Mit der Initiative «Labor für junge Kunst» wird „Bad RagARTz“ zur Unterstützerin junger Kunstschaffender.
Im Rahmen einer 2-stündigen Führung lernen wir die Skulpturen im Ort und in den reizvollen Kuranlagen kennen.
Nach der Mittagspause geht es zurück nach Bregenz. Nach selbständigem Verweilen am See, in der Stadt oder einem (geführten) Rundgang zur faszinierenden, vielen unbekannten historischen Oberstadt, ist dann eine einstündige Führung im Kunsthaus Bregenz vorgesehen. Highlight des KUB-Jahres ist die Sommerausstellung von Anne Imhof, einer mehrfach ausgezeichneten Künstlerin und Biennale-Teilnehmerin (Goldener Löwe). Anne Imhof wird sich mit höchst poetischen Arbeiten, mit Malerei und Skulptur, beeinflusst von Performance, Mode und den sozialen Medien, präsentieren.
Unsere Gesellschaft ist vielfältig und voller interessanter Biografien. Wir stellen Lebensgeschichten von Menschen in der Region vor. Sie können zum Nachdenken und zum
Reden anregen. „Das erinnert mich an…“ – mit diesen oder ähnlichen Worten kann ein Gespräch beginnen. Wir nehmen die Lebenswege von Menschen mit Migrationsgeschichte und von Menschen mit Behinderung in den Blick. In zweiten Teil rücken wir das Thema Sprache in den Fokus. Bauen wir durch „schwere Sprache“ Hürden für Menschen – auch jenseits der genannten Gruppen – auf? Was sind „einfache Sprache“ und „leichte Sprache“ – und können sie dazu beitragen, die Vorteile einer vielfältigen Gesellschaft besser zu nutzen? Das Angebot nähert sich diesem Thema auf spielerische Weise.
Die einzige Terrasse im Süden Baden-Württembergs, die den Vornamen eines für die ganze Welt wichtigen Mannes trägt. Und mit ihm gar zum Berg erhoben wurde: der Martinsberg inmitten der Klosterstadt Weingarten. Brunnen, Treppen, Höfe und Häuser lassen sich als Denkmale für das Leben und Wirken des Heiligen Martin von Tours mit verschiedenen Sinnen neu interpretieren und kennenlernen. In einer seltenen Ausgewogenheit unterschiedlicher Themen lassen diese Martinsmale entdecken, was die Welt und das Leben bis heute zusammenhält und formt.
Die Führung führt über verschiedene Treppenanlagen und ist daher leider nicht geeignet für Menschen, die auf Mobilitätshilfen angewiesen sind.
Geld, Arbeit und Eigentum erscheinen uns als natürliche Konzepte. Dabei sind sie historisch entstanden und versuchen vielfaches Leid. Sie sind wesentlich verantwortlich für Umweltzerstörung, Rücksichtslosigkeit und himmelschreiende Ungerechtigkeit. Stattdessen könnten wir: So haben, dass alle gut leben können. Uns um das sorgen, was wirklich wichtig ist. Und unsere Lust befreien, uns in diese Welt einzubringen.
Das Netzwerkt Oekonomischer Wandel (NOW NET) zeigt drei Wege auf, die wir im Hier und Jetzt schon gehen können - im Kleinen wie im Großen.
Die Ökonomin, Historikerin und Autorin Friederike Habermann im Gespräch mit Tobias Kröll, der die Veranstaltung musikalisch gestalten wird.